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Nachwort

Die Neuherausgabe des vorliegenden Lehrbuchs der Politischen Ökonomie von 1954 ist das Werk eines Arbeitskreises, der sich Ende 2004 zusammengefunden hatte.

Das Lehrbuch der Politischen Ökonomie von 1954 hat vor späteren Lehrbüchern den Vorzug, streng auf dem Boden des Marxismus-Leninismus zu stehen. Es richtet sich an den interessierten Leser, der nicht unbedingt Vorkenntnisse benötigt, der aber durchaus angeregt werden soll, sich mit den Klassikern des Marxismus-Leninismus auseinanderzusetzen.

Die Neuherausgabe des Lehrbuchs soll aber nicht nur historisches Interesse befriedigen, sondern das Lehrbuch soll Antworten auf ganz heutige, aktuelle Fragen geben. Deshalb konnte der Text nicht einfach übernommen werden. Neben behutsamen Kürzungen und Aktualisierungen im gesamten Text wurde besonders der Teil „Das sozialistische System der Volkswirtschaft“ überarbeitet. Wir hielten uns nicht für befugt, größere Ergänzungen vorzunehmen, strichen aber konsequent die ersten theoretischen Erwägungen zum „neuen Kurs“ sowie Passagen, die von der aktuellen politischen Lage bestimmt waren, z.B. Parteibeschlüsse und Zitate namhafter Führer der internationalen Arbeiterbewegung, die die marxistisch-leninistische Theorie nur bestätigten, ihr aber nichts Neues hinzufügten.

Die Kapitel über die Nachkriegsentwicklung der europäischen Volksdemokratien und die ersten Schritte der VR China auf dem Weg zum Sozialismus entfielen. Hier wiesen die sowjetischen Wissenschaftler erfreut nach, daß die Übergangsperiode den schon dargelegten Gesetzen folgte. Wir sahen uns außerstande, den späteren Entwicklungsweg dieser Länder im Lehrbuch nachzuvollziehen und fanden, daß die Darstellung der Übergangsperiode am Beispiel der Sowjetunion genügte.

Auch das Kapitel über den RGW entfiel. Der RGW hielt bekanntlich nicht, was sich seine Gründer versprochen hatten. Warum das so ist, sollte einer besonderen Untersuchung vorbehalten sein.

Unbefriedigend fanden wir auch die Darstellung des Wegs zum Kommunismus, den das Lehrbuch anbot. Hier brach der beginnende Revisionismus besonders stark ein und führte dazu, daß der notwendigen Vermehrung der Konsumgüter, die das kommunistische Verteilungsprinzip „Jedem nach seinen Bedürfnissen“ ermöglichen sollte, viel zuviel Bedeutung gegenüber den Eigentums- und Klassenverhältnissen eingeräumt wurde. Die Geschichte hat ja gezeigt: So einfach ist es nicht.

Die genannten Kapitel wurden ersetzt durch einen kurzen Abriss der Geschichte des Sozialismus bis 1989 und des Imperialismus bis heute.

Für die Endredaktion
Evelyn Pentzel

Berlin, 21.04.2008